Welche Möglichkeiten der Finanzierung hat ein Unternehmen?

FinanzierungNeben dem üblichen Bankkredit gibt es viele weitere Finanzierungsarten, welche von einem Unternehmen in Anspruch genommen werden können. In Zeiten des kaum vorhandenen Zinses ist ein Bankkredit zwar keine schlechte Option, jedoch gibt es diverse Faktoren, weshalb dieser nicht in Anspruch genommen werden kann.

 

Oftmals läuft bereits eine Finanzierung, oder es werden die mittlerweile hohen Ansprüche an einen Kredit nicht erfüllt und die Bank gewährt einem keinen Kredit mehr.

Gerade als junges Unternehmen während der Expansionsphase benötigt viele liquide Mittel. Sei es, weil die Kunden so stark zunehmen und die Produktion nicht hinterherkommt, aufgrund großer bevorstehenden Projekte oder aufgrund von saisonalen Spitzen.

FineTrading gewinnt immer mehr an Beliebtheit

FineTrading ist im deutschen Bereich auch als Warenvorfinanzierung bekannt. Das hat den Grund, da ein FineTrader die benötigte Ware für ein Unternehmen beschafft und vorfinanziert. Der FineTrader agiert somit als Zwischenhändler zwischen Unternehmer und Lieferant.

Der FineTrader bestellt die benötigten Ressourcen bei einem gewünschten Lieferanten. Die Ware wird dabei nicht an den Zwischenhändler geliefert, sondern direkt an das Unternehmen. Dadurch, dass der FineTrader die Rechnung unter Abzug von Skonto innerhalb der Frist begleicht, wird das Unternehmen als Sofortzahler abgestempelt, wodurch sich bessere Konditionen ergeben können.
Erst im Anschluss stellt der Zwischenhändler eine Rechnung an das Unternehmen aus mit einer Zahlungsfrist von 120 Tagen. Innerhalb dieser Zeit hat das Unternehmen die Möglichkeit das Geld aufzutreiben durch anstehende Projekte oder saisonale Spitzen, um die Rechnung zu begleichen.

Forderungen verkaufen an einen Factor

Wer keine Rohstoffe, sondern liquide Mittel benötigt, hat die Möglichkeit bestehende Forderungen des Unternehmens, die noch nicht beglichen wurden, zu veräußern. Diese Finanzierungsform nennt man Factoring.

In der Regel bringt der Verkauf einer offenen Forderung den Vorteil mit sich, dass das Delkredererisiko vom Factor vollständig übernommen wird. Somit wird auch die eigene Buchhaltung entlastet. Damit dieser Vorgang aber stattfinden kann wird vorher eine umfassende Bonitätsprüfung abgewickelt.

Ungefähr 80 % des Betrages erhält das Unternehmen umgehend nach dem Verkauf der Forderung. Die restlichen 10-20 %, sobald der Schuldner seine Rechnung beglichen hat. Damit der Factor auch etwas verdient, werden verschiedene Gebühren und Provisionen erhoben. Darunter fällt die allgemeine Gebühr, der Zinssatz und die Prüfgebühr. Diese Kosten sind immer beinhaltet. Kosten die variieren, sind die unternehmensabhängigen Kosten. Faktoren, die diese Kosten beeinflussen sind u. a. die Bonität, die Anzahl der Kunden, sowie die Branche in welchem das Unternehmen tätig ist.

Quelle: Tipps24-Netzwerk - HR
Foto: Pixabay / CCO Public Domain

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