Mehrheitliche Beteiligung der Deutschen Börse an Tradegate Exchange

Mehrheitliche Beteiligung der Deutschen Börse an Tradegate ExchangeSeit Beginn des Börsenjahres 2010 ist die Berliner Tradegate Exchange als weitere regulierte Wertpapierbörse in Deutschland in Betrieb. Zum 4. Januar hat die zuvor außerbörsliche Handelsplattform den Status „Regulierter Markt im Sinne der MiFID“ erhalten. Die Deutsche Börse AG hat 75 Prozent plus 1 Anteil an der Tradegate Exchange GmbH, dem Börsenbetreiber, erworben. Außerdem beteiligt sich die Deutsche Börse AG mit 5 Prozent an der Tradegate AG Wertpapierhandelsbank, einem der Market Maker an der Tradegate Exchange. Diese Transaktion ist vergangenen Freitag abgeschlossen worden. Die Deutsche Börse erhält die Option, ihren Anteil an der Tradegate AG schrittweise auf insgesamt maximal 20 Prozent aufzustocken. Für die Tradegate Exchange GmbH wurden zwei Geschäftsführer bestellt.


Entscheidende Wettbewerbsvorteile für Tradegate Exchange

„Wir bauen auf den hervorragenden Erfolgen von Tradegate auf und werden dieses Retailgeschäft als regulierte Börse in Europa weiter ausbauen. Mit Handelszeiten von 8 bis 22 Uhr, den im Wettbewerb niedrigsten Handelskosten und auf Privatanleger fokussierten Funktionalitäten und Ordertypen hat die Tradegate Exchange entscheidende Wettbewerbsvorteile“, sagte Jochen Thiel, Geschäftsführer der Tradegate Exchange GmbH und Executive Director bei der Deutschen Börse.

Handelsaktivität an den ersten Handelstagen in diesem Jahr gestiegen

Thorsten Commichau, ebenfalls Geschäftsführer der Tradegate Exchange GmbH, blickt auf die gestiegene Handelsaktivität in der ersten Handelswoche im Jahr 2010 zurück: „Schon an unserem ersten Börsentag sind rund 5.000 Trades mehr abgeschlossen worden als im Tagesdurchschnitt im Dezember 2009. Im Laufe der ersten Börsenwoche ging es mit der Anzahl der Geschäfte weiter aufwärts.“

Von 2001 bis Ende 2009 sind Marktanteil und Handelsaktivität der bis dahin außerbörslichen Handelsplattform TRADEGATE kontinuierlich und signifikant gestiegen. Die knapp 40.000 Trades im Jahr 2001 konnten bis Ende 2009 auf rund 2,4 Millionen Geschäfte gesteigert werden. Im Dezember 2009 wurden knapp 175.000 Geschäfte mit einem Gegenwert von 835,3 Millionen Euro auf der Tradegate- Plattform abgeschlossen. Die durchschnittliche Ordergröße im Dezember lag bei rund 4.800 Euro, was den Fokus der Tradegate Exchange auf das Retailgeschäft belegt.

Erweiterung des Handelsangebots der Deutschen Börse

Mit der mehrheitlichen Beteiligung an der Tradegate Exchange GmbH erweitert die Deutsche Börse AG ihr Handelsangebot für Privatanleger, stärkt ihre Position im europäischen Retailmarkt und betreibt eine Plattform, die insbesondere Online Brokern neue Handelsfunktionalitäten, längere Handelszeiten und innovative Ordertypen zu attraktiven Preisen bietet. Mit dem Einstieg der Deutsche Börse AG werden zudem alternative Zugangs- und Abwicklungsmöglichkeiten auf Basis der etablierten Infrastrukturen und Prozesse geboten, die den Handelsteilnehmern eine optimale Integration der Tradegate Exchange erlauben.

Quelle: pressrelations / Deutsche Börse

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